Sonntag, 6. April 2014

28.2 Milford Sound

Freitag, 28. Februar 2014

Ich übernachte im Milford Sound. Diese Nacht hat es unglaublich stark geregnet (es prasselte heftigst auf mein Autodach) und es war sehr kalt. Ich erfahre später, dass es 50cm Niederschlag gegeben hat und auf den Bergen der erste Schnee gefallen ist. Ich stehe um 8.30am auf und bin die Erste am Ticketschalter und entscheide mich für die 2-stündige Milford Sound Tour mit Frühstück.


Der MS ist im Unterschied zum DS um ein vielfaches kleiner und kürzer (auch ist die Anreise müheloser - kein Umsteigen in Busse und Zubringerschiffen) und zeichnet sich aus durch immens steile Felswände, die links und rechts den Fjord begrenzen. Spektakulär ist der mit 1692m hohe Mitre Peak. Man kommt sich soooo winzig vor, wenn das Boot unmittelbar an den Felswänden vorbeischippert. Eine überwältigende Flut von stufenförmigen Wasserfällen (man hat das Gefühl sie kommen von allen Seiten) versorgen das Naturschauspiel mit gespenstischem Nebel.

Es ist eine sehr kleine Gruppe, denn die ganzen Busse (35-50!) komme erst gegen Mittag. Es gibt ein schönes Frühstücksbuffett und draußen regnet es wieder in Strömen - aber ich finde es interessant denn so erlebe ich das WAHRE Leben in den Fjorden, an 2 von 3 Tagen regnet es (schönes Wetter hatte ich ja schon im Doubtful Sound). Kaum losgefahren gesellen sich schon die ersten Bottlenoose-Delphine zu uns. Sie spielen mit den Wellen und flankieren unsere Katamarankufen. Emily, eine Angestellte auf dem Boot, erzählt mir, dass sie 3 Wochen keine mehr gesehen hätte und dass ich mich glücklich schätzen könnte im DS und jetzt hier im MS welche zu sehen. Die Delfine sind sehr groß, sie sagt ca. 4m (hier sind die Größen, da das Wasser sehr kalt ist) und wir können sogar mehrfach ihr Verständigung (ein Fiepen) hören. Sie reiben sich gelegentlich auch an den Katamarankufen. Emily meint sie tun dies, um ihre, oft juckenden, Parasiten vom Körper loszuwerden. Auf Empfehlung von Emily upgrade ich mein Ticket und steige im Discovery Center aus, zusammen mit einem deutschen Pärchen mit Baby aus Berlin. Unser spanischer Guide meint wir können froh sein die Tour zu 3t zu genießen, denn später am Tag sind es 80-100 Pers. in dieser relativ kleinen Kapsel. Wir gehen die Kapsel ca. 10 m tief und können das Leben unter Wasser bzw den Übergang und die Vermischung von Salz- und Süßwasser mit der dazugehörigen Tier- und Pflanzenwelt beobachten – sehr interessant. Leider sehen wir keinen Hai – erst gestern war einer noch einer hier …

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