Montag, 24. März 2014

17.2 ´Lake Tekapo´ - Wasserfarben wie aus einem Bilderbuch

Montag , 17. Februar 2014

Die ersten Höhlenbesucher kommen schon um 7am. Hätte ich das gewusst, hätte ich bis heute gewartet. Egal, ´Morgenstund hat Gold im Mund´ und so fahre ich schon früh gen 'Geraldine' (hat mir Glenn empfohlen).
Die Fahrt geht durch kleine schnuckelige Ortschaften (Methven, Mt Hutt, Mt Somer - alles Skigebiete im Winter) und, obwohl es regnet, ist es eine schöne Fahrt. 'Geraldine'  ist ein niedlicher kleiner Ort (2200 Ew) mit Privatgärten und einer aktiven Künstlerszene. Ich suche ein Nähgeschäft, denn meine Tasche ist eingerissen. Ich finde keins, aber eine Canvas-Fabrik und sie sind so nett und nähen sie mir für nur 5NZD (ca. 3€). Beim Tanken frage ich einen Tankwart nach seiner Meinung bezüglich Wetter und Route und er gibt mir den Tipp...  "am Besten nach Mount Cook"  (ich habe die Erfahrung gemacht, das Tipps von Tankwarten immer sehr wertvoll sind). Gesagt, getan, ich biege im Ort rechts ab. Der Weg zum Mount Cook führt durch einen kleinen Ort am 'Lake Tekapo' (310 Ew). Dort angekommen kann ich die Tür von meinem Wagen kaum öffnen, da es heftigst stürmt. Ich parke um, steige aus und bin begeistert von der Aussicht - türkisfarbene Wasser, das von den Hügeln und schneebedeckten Bergen im Hintergrund eingerahmt ist.
Die leuchtenden Türkistöne der Seen dieser Gegend kommt zustande durch feine Sedimente im Wasser. Das so genannte 'Steinmehl' entstand, als sich die Gletscher übers Land wälzten. Während die Steine am Grund des Gletschers das Seebecken aushöhlten, wurden die aneinanderreibenden Steine zu feinen Partikeln zermalmt, die sich schließlich nach der Gletscherschmelze im Wasser auflösten. Diese Sedimente geben dem Wasser eine milchige Konsistenz und reflektieren das Sonnenlicht wodurch die leuchtend-türkise Farbe entsteht. Es ist malerisch - fast schon unwirklich.

Ich fahre hoch auf den MT John, denn dort gibt es eine Sternwarte der ´University of Canterbury´ und ein angesagtes Café mit tollem Blick über den türkisfarbenen ´Lake Tekapo´. Der oft klare Himmel und die große Entfernung zu Ballungsgebieten sollen Garanten dafür sein, dass man hier hervorragend den Himmel beobachten kann. Ich buche eine Sternwarten-Tour bei ´Earth & Sky´ für morgen Nacht..
Auf dem Rückweg entdecke ich eine Horsetrekking-Station und mache halt. Sie bieten Erkundungen des Hochlands hoch zu Ross an, und, wenn das Wetter gut ist, möchte ich es gerne morgen machen.
Die ´Church of the Good Shephard´ am See wurde 1935 aus Stein und Eichenholz gebaut. Wegen der perfekten Lage geben sich hier Brautpaare die Klinke in die Hand. Etwas weiter ehrt die Statue eines Collie die Hütehunde, die zur Besiedlung des Mackenzie Country einiges beitragen haben. Touristenscharen überfluten diesen Ort – besonders Asiaten – und ich warte bis die Busse mir die Rücklichter zeigen… Ich besuche diesen Ort einmal frühmorgens und einmal spätabends.
Die Nacht im Camper wird bitterkalt – ich ziehe übereinander an was sich anziehen lässt.


Frühstück vor den ´Cave Streams´
 
 
Ein morgendlicher Besucher :)))
 
 
... er ist sooo neugierig ...


 
Dann setzt er sich auf mein Autodach und knabbert an den Gummis - das machen sie besonders gerne





 
Mit Türgummi gibt er sich auch zufrieden ...



 
Selbst als ich losfahre, läuft er noch eine ganze Weile auf meinem Dach rum ...

 
Skigebiet im Winter (jetzt geschlossen)

 
Landschaftsimpressionen






 
Geraldine - ein niedlich Ort

 



 
Lake Tekapo

 

 
 





 
Sternwarte auf dem ´Mount John´





 
Eine Collie-Statue - als Dankbarkeit für wertvolle Dienste in dieser Region (Mackenzie Country)

 
Die kleine malerische ´Church of the Good Shepherd´





Wegen der perfekten Lage geben sich Brautpaare hier die Klinke in die Hand. Den überflutenden Touristenscharen entgehe ich durch einen frühmorgendlich und einen spätabendlichen Besuch.


 

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