Montag, 3. März 2014

30.1 Von ´Launceston´ zur ´Freycinet-Halbinsel´

Donnerstag, 30. Januar 2014

Entlang der Westküste: Bay of Fires - St. Helen - Bicheno - Freycinet


Um 7.05am fahren wir von unserem Hostel in Launceston ab. Es herrscht eine harmonisch und chillige Athmosphäre  in unserer Gruppe  denn wir sind die letzten 3Tage 'prima zusammengewachsen'. Heute steigen noch 6 weitere Reisende zu uns (aus Hongkong, Holland und England), die nur 3 Tage Tasmanien gebucht haben- am liebsten würden wir 10 unter uns bleiben... Aber sie sind auch ganz nett ...  Wir holen die Neuen von ihren Hostels ab und fahren dann zum, 'Cataract Gorge', ein ehemaliges Wasserwerk mit Stausee und Wochenendausflugs-Domizil der ´Upper-Society´.
 
 
 
 
 
In St Helen, ein kleiner Sportfischer und Badeort, machen wir unsere nächsten Stopp und ich teile mir mit Laura eine Fish'n Chips Portion mit dem angepriesenen 'Flat Head' - ein sehr beliebter Fisch in Australien und Tasmanien. Er schmeckt köstlich. St. Helens ist mit 2300 Einwohnern die größte Stadt an der Ostküste Tasmaniens und ein wichtiger Hafen für die Tiefseefischerei.
Unser nächster Stopp ist die 'Bay of Fires'. EINE TRAUM!!!
Die sanft geschwungene und lang gestreckte Bucht mit türkisfarbenem Wasser, ist von einem blendend weißen, feinsten Sandstrand gesäumt (laut engl. Reisejournal der 2. schönste Strand der Welt). Die Felsen am angrenzenden Cape sind mit orangeroten Flechten bewachsene und fügen sich hier zu einem spektakulären, unvergesslichen Farbenspiel!!! Felsen und Strand sind im Hintergrund eingerahmt von grünen Hängen. So etwas habe ich noch NIE gesehen. Grandios!!! Ein weiterer Reiz ist die Naturbelassenheit und die Menschenleere in diesem Naturspektakel.

´Bay of Fires´ heißt diese Bucht wegen der vielen kleinen Lagerfeuer, die die Aborigines hier machten, um die zahlreichen Fische die hier im Meer leben zu grillen. Als im Jahre 1642 der niederländische Seefahrer Abel Tasman den Landstrich für die Europäer entdeckte und hier vorbeisegelte und dies sah, nannte er die Bucht ´Bay of Fires´. Er ging nicht an Land und wollte die Ureinwohner nicht stören, denn seine Prämisse war: „In Land was schon besiedelt ist, möchte er nicht eindringen.“ Der englische Forscher und Entdecker, James Cook, machte es später anders. Er ging 1788 an Land und schon kurze Zeit später wurde Tasmanien kolonialisiert.

Beim Wandern zu den Felsen, die die ´Bay of Fire´ säumen,verlaufen Laura, Sophia und ich und auf einmal hören wir 'uuhhriiiihhh'. Wir haben uns verlaufen. Doc, unser Guide, gibt den Hilfeschrei!!!  Dies ist ein offiziell in AU bekannter Ruf bei Problemen im Gelände, den man auch sofort mit dem gleichen Ruf erwidern muss. Es geht noch 2,3x hin und her und dann … haben wir uns gefunden.

Oberhalb des Strandes machen wir Picknick und jeder kreiert sich sein Sandwich aus vielen Zutaten, nachdem wir zuvor alle gemeinsam geschnibbelt haben.
Danach schwimmen wir in der Traumkulisse. Der aus den Bergen kommende Fluss hat eine enorme Strömung - hier haben wir alle einen Heidenspass und lassen uns ins Meer ziehen. Das Schwimmen in der Brandung macht auch Spass, ist aber nicht ungefährlich. Die Brandungswellen rollen oftmals mit so einer Heftigkeit rein,  dass man mitgerissen und kopfüber in den Sand geschleudert oder gedrückt wird. Damam, der Engländer, holt sich dabei sogar Schürfwunden am Bein. Ich werde auch einmal heftigst erwischt und weiß nicht mehr wo oben und unten ist - mir ist das unheimlich und ich bevorzuge das Strömungsbecken.

Weiter geht es (ca. 40 Minuten) entlang einer traumhaften Küstenstrasse (u. a. ´Scamander Bay) zum 'Blowhole', dem Wahrzeichen des Küstenortes ´Bicheno´.
'Blowhole' ist eine Felsspalte, durch die einzelne Wellen gedrückt werden und dann in einer großen Wasserfontäne hochspritzen.

Um 6pm kommen wir dann in unserer Hostelanlage in Coles Bay auf der ´Freycinet Peninsula´ an. Es ist ein ganz idyllischer Ort mit wiederum einem traumhaften Strand. Nach dem Beziehen unserer Zimmer (wir haben ein 6-Bett-Zimmer zu 5t, leider sind die Betten etwas schmuddelig und der einzige Bezug für Matratze, Kissen und Zudecke ist ein Lakensack indem man hineinsteigt), bereiten wir gemeinsam das Abendessen vor. Es gibt Salate und BBQ (Chicken Wings und Würstchen) am Strand. Den Abend lassen wir bei einem herrlichem Sonnenuntergang am Strand, mit Sundowner, ausklingen.... Doc ist wieder total witzig und wir müssen immerzu lachen ... Ein fantastischer Tag geht zu Ende....


Wir fahren durch wunderschöne kleine Orte mit alten Holzvillen
 




 
Kristallklares Wasser, ein weißer, sauberer Strand, die roten Felsen und die frischeste Luft, die man sich vorstellen kann... Ein wahres Paradies!
Die ´Bay of Fires´ wurde 2009 von Lonely Planet zum schönsten Ort der Welt gekürt (und das gute ist, er ist meist menschenleer).
 
 


 
Unser göttliches Wesen ...
 




 



 

 
Ein Traum von Picknickplatz ...




 
Links der Fluss, rechts das Meer und dazwischen (im Bild oben) der Strömungskanal

 
Sand wie Puderzucker
 
 
Der Strömungskanal




 

 
An dieser Stelle treffen Fluss und Meer zusammen



 
Laura, Sofia und ich
 
 
Beim genauen Hinschauen erkennt man hier die Strömung ganz gut 
 
 
 
Martha (Spanien), Sofia und Kim
 
 
 

 
 Weiter geht's entlang der Küste, vorbei an herrlichen Stränden und grünen Wiesen. Einfach eine traumhafte Gegend. Ich hatte so viele begeisterte Erzählungen von Tasmanien gehört, aber so malerisch hatte ich es mir nicht vorgestellt!













 
 Dann steht ein Brauerei Besuch an ...







 
Der Nachmittag wir lustig ... Timo und kommen in den Weingenuss ...

 
Laura, Sofia und ich genießen die Schwarzwälder Kirschtorte und den Käsekuchen




 
On the road again ...
 



 
 Blowhole in Bicheno
 



 
Die nächste Wasserfontäne kommt bestimmt ...


 
...ich kann gerade noch zur Seite springen ...

 
Vergebens ... :)))
 

 
Wenn man auf die Muscheln (sie sind weich) drückt spritzt Wasser heraus -
total witzig
 
Das Farbenspiel auf den Felsen (Moos, Muscheln etc.) ist faszinierend






 
Zurück an ´Coles Bay´ - unsere Ort für die nächste Nacht



 
´Dinner´ in Vorbereitung


 
Grillen meist Männersache ...

 
 
 

 
Unsere Unterkunft








 


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