Mittwoch, 15. August 2013
Tom weckt uns um 8h. Vor den Jurten ist schon emsiges und interessantes Treiben. Pferde und Ziegen werden von den Nachtweideplätzen zum melken zusammengetrieben.
Die Ziegen werden am Hals zusammengebunden, damit sie sich einfacher melken lassen. Bis alle richtig standen dauerte es fast eine Stunde.
Unten links, eingelegte Ziegendärme
Wir frühstücken alle zusammen in unsere Jute . Um 9h fahren wir los gen Südosten, 210km liegen vor uns. Es geht über Naturpisten. Die Landschaft verändert sich. Saftige Wiesen schwinden , immer mehr Steppe, Halbwüste und vereinzelt Felsformationen machen sich breit. Es wird sandiger, wärmer und es ist stürmisch. Wir treffen, wie immer, auf zahlreiche Ziegen- Schafs- und Pferdeherden an.
Erlebnisreich ist diese spontane zusammentreffen mit Nomaden. Einmal gibt es vergorene Stutenmilch, alle trinken aus einer Schale (beide Nomaden, Tom (dabei ist er doch stark erkältet), Batàr und wir). Sie schmeckt vergoren und sauer wie Zitrone, brrrrr ein weiteres Mal kosten lehnen wie ab.
Gegen Mittag erreichen wir die ungewöhnlichen und bizarren Felsformationen von Ikh Gazryn Chuulu ungewöhnliche - sagenhaft beeindruckend.Hier machen wir Picknick. Tom macht leckeren Tuna-Maissalat. Wir werden hervorragend beköstigt und verwöhnt- wir dürfen nichts machen :-(
Bei dem Versuch ein stilles Örtchen aufzusuchen, fliegt neben mir eine riesiges Tier hoch (ca. 60cm) mit fast doppelt so großer Spannweite hoch. So etwas wie eine Eule- immer diese Schreckmomente.
Ab Mittag suchen wir häufig Nomadensiedlungen auf. Batàn scheint den Weg nicht zu finden. Wir haben uns verfahren trotz ortskundigem Begleiter. Stunden fahren wir, nach unserer Ansicht, ziellos umher, es wird dunkel. Wir haben uns definitiv verfahren. Wir sinnieren schon ob, wann und wer uns wohl vermisst und wie man uns findet. Wann immer wir Menschen sehen, und das ist nicht oft, sucht Bata sie auf und fragt nach dem Weg. Dann plötzlich tut sich in der Ferne ein Nomadencamp auf - "in the middle of nowhere". Wir freuen uns sehr, als, auf Nachfrage, wir in einer Jurte nächtigen können.
Wir sehen einen tollen Sonnenuntergang (die Bilder sind NICHT bearbeitet, es sah wirklich so aus!!!)
Felsenformationen
Kleine Wüstenorte - auch "Sums" genannt, ziemlich trostlos
Oben rechts, Mitte links, ein Schulgebäude
Wir sichten die ersten Kamelheerden :)))
...und immer wieder diese angsteinflößenden großen, schwarzen Hunde ...
Eine Wasserstelle in der Wüste, leider ist da Grundwasser salzig, da die Wüste Gobi früher mal ein Binnenmeer war. Somit schmeckt auch der Tee, Kaffee etc immer salzig :(((
Wüsten - Wasserstellen - Regel!!! Wenn sich Tiere an der Wasserstelle befinden, verläßt man selbst erst dann den Ort, wenn all Tiere Wasser bekommen haben.
Auch hier wieder schön zu sehen, was man alles aus alten Autoreifen bzw. LKW-reifen machen kann
ssagraa Suvraga mit einer 30m hohen und rund 100m langen Felsenklippe und Ulaan Svraga mit bis zu 30m hohen Kalksteinbergen- atemberauben
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