Freitag, 16. August 2013
Die Nacht war der absolute Horror! Zusätzlich zu den abartigen Käfern, die, wie gestern auch schon, uns Nachts immer wieder von der Decke auf den Kopf fallen und in unseren Haaren umherkrabbeln (obwohl wir fast komplett i unsere Schlafsäcke eingetaucht sind - ich hab ich das Gefühl ich dreh durch), bekommen wir mitten in der Nacht anderen Besuch!!! Ich hab's nicht gehört, dank meiner Ohrstöpsel aber Judith weckt uns in Panik... laute Trippel-und Raschelgeräusche. In Panik verharren wir regungslos- die Geräusche sind unglaublich laut, wir haben alle drei Angst. Ich werde als Mutigste auserkoren und mache meine Taschenlampe an. Ich richte den Lichtstrahl gen Müll, da wo das Geräusch herkommt... Dann sehe ich auch schon einen bestimmt 30cm langen Schwanz und dann die Ratte dazu. Sie verschwindet hinter dem Jurtetuch. Jetzt ist Ricarda die Mutigste, sie muss den Müll nach draußen bringen... Wir können dann aber kaum wieder einschlafen und machen laute Musik mit meinem IPhone und lassen eine Taschenlampe brennen .... und hoffen, dass die Nacht schnell und ohne weitere Zwischenfälle vorbeigeht - unvorstellbar.
Wir haben die Nacht überlebt!
Nach dem Frühstück in unserer Kurze, uns ist kaum nach Essen zu mute, fahren wir zu den Kalksteinberger Ulaan Suvraga.
Wir haben die Nacht überlebt!
Nach dem Frühstück in unserer Kurze, uns ist kaum nach Essen zu mute, fahren wir zu den Kalksteinberger Ulaan Suvraga.
Ulaan Suvraga mit bis zu 30m hohen Kalksteinbergen- atemberaubend.
Danach geht es rund 250 km in südwestliche Richtung. Unsere Fahrt führt durch Steppe und Hügellandschaften. Nur etwa 4% der Straßen in der Mongolei sind befestigt, die restlichen Wege sind Naturpisten mit vielen Unebenheiten. Wir werden deshalb in unserem Jeep ziemlich durchgeschüttelt. Zum Lesen kommt während der Fahrt jedenfalls niemand.
Stopps legen wir immer mal wieder an einem “Ovoo” ein. Die Steinhaufen mit blauen Bändern sind auf nahezu allen Passhöhen zu finden. Nach altem Brauch wird die Kultstätte von Reisenden dreimal umrundet, damit die Erdgötter positiv gestimmt werden und die Reise gelingt.
Stopps legen wir immer mal wieder an einem “Ovoo” ein. Die Steinhaufen mit blauen Bändern sind auf nahezu allen Passhöhen zu finden. Nach altem Brauch wird die Kultstätte von Reisenden dreimal umrundet, damit die Erdgötter positiv gestimmt werden und die Reise gelingt.
Es geht weiter durch fantastische, immer wieder wechselnde Landschaften und nicht enden wollenden Weiten, bis wir schließlich gegen Nachmittag den Gobi Gurvan Saikhan Nationalpark erreichen. Hauptattraktion des Parkes ist die Jolin Am, die Bartgeiergeierschlucht. Auf 2000 Metern Höhe, umgeben von 3000 Meter hohen Bergen, findet man in der tief eingeschnittenen engen Schlucht selbst im Hochsommer Eis. Außerdem können wir Yags, Füchse, Erdhamster, Bergziegen und seltene Pflanzen beobachten.
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