Literaturtempel
Die 1070 erbaute große Anlage, mitten in Hanoi, besteht aus einer gegliederten Abfolge von Toren und Höfen. Symbolisch, für die 4 Prüfungsarten der Examina an der Universität, passiert man nacheinander 4 Tore/Höfe.
Die Tafeln verewigen 1306 Preisträger, die zwischen 1442 und 1779 als Sieger aus insgesamt 82 Literatur Prüfungen hervorgegangen waren. Die Auswahlkriterien waren äußerst streng und die Prüfung schwierig (1733 bestanden von 3000 Kandidaten nur 8 die 35 Tage dauernde Prüfung).
Noch heutzutage pilgern die Universitätsabsolventen nach ihrem bestandenen Examen zum Literatur Tempel (hauptsächlich Zum Fotoshooting)
Dekorative Banyan-Bäume (eine Art Feigenbaum) zieren vielerorts im Tempel die Innenhöfe.
Zwischen den Wurzeln befinden sich ganz geschmackvoll kleine Keramikfiguren (diese Bäume mit den Verzierungen kosten über 2000€).
Kriegsmuseum
Nachdenklich machende Memorabila und Modelle von 1939-1979
Im Hof ein Trümmerhaufen abgeschossener Bomber, erbeuteter Panzer, siegreicher Flaggeschütze - eindrucksvoll die zusammengestauchten Stahlmassen des Uralt-Dinosaurierbombers B52, mit dem die Amerikaner zuletzt noch den Irakern und Afghanen das Fürchten lehrten.
Tunnelsystem (Modell) des Vietcong (Nationale Berfreiungsfront) in den 70er Jahren
Wasserpuppentheater
" Tanz der Marionetten auf dem Wasser", ein Pflichtprogramm jedes Hanoi-Besuchers. Diese Kunstform existiert seit dem 10. Jh. in Vietnam. Aus dem Holz des Feigenbaumes sind prachtvolle Figuren geschnitzt und bemalt. Die Puppenspieler stehen hinter einer Bambuswand hüfttief im Wasser und bewegen ihre bis zu 70cm großen Puppen
meisterhaft auf und durch das Wasser (früher standen die Akteure im Dorfteich oder in gefluteten Reisfeldern).
Mich fasziniert am meisten die Leichtigkeit und Wendigkeit der prachtvoll designten und bemalten Puppen.
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