Dienstag, 29. Oktober 2013

Scooter-Tour in die Umgebung von Hanoi

Kurzentschlossen, habe ein Gespräch am Nachbartisch im Fruehstuecksraum mitbekommen, moechte ich mir ein Scooter mieten und die Umgebung von Hanoi erkunden. Ich moechte auch einen Guide, denn sonst, so glaube ich, werde ich mein Ziel nie erreichen (Strassenverkehr und Strassenkarte-lesen ist definitiv zu viel fuer mich - als Traffic-Einsteiger...)
Die Rezeptionistin versucht alles, es ist jedoch kein englischsprechender Guide mit eigenem Scooter auf die Schnelle zu finden, mmmhhhh ... kurzer Hand beauftragt sie den Tuersteher mit mir zu fahren. Er wird also fuer den Nachmittag von seinem "Dienst suspendiert" und MUSS mich umher fahren - wir zu 2t auf einem Scooter (wir haben aber viel Spass und ich glaube es ist zumindest nicht die schlechteste Alternative fuer ihn???)
Unverhofft kommt oft (spontan bin ich zunehmend haeufiger, aber darin liegt fuer mich auch der Reiz des Alleinereisens!!!) und so sitze ich kaum 10 Minuten spaeter mit Bam auf seinem Scooter und es geht los, ein toller und erlebnisreicher Nachmittag liegt vor mit ...
Wie sich spaeter herausstellt moechte die Chefin des Hotels kein Geld fuer die Tour (nur Benzimgeld) -  ich gebe Bam aber ein fettes Trinkgeld.

Als erstes steuern wir Bat Trang an - ein Toepferdorf. Hier wird seit ueber 700 Jahren hochwertige Keramik geformt, koloriert und gebrannt.





Bam laed mich zu einem Zuckerrohr-Drink ein. Nach Bestellung werden 2 Zuckerrohrstangen durch einen Presse gedrueckt, der Saft wird aufgefangen und dann in einen Plastikbeutel gefuellt. Ein Strohhalm wird noch halb hineingesteckt und dann wird der Beutel mit einem Gummi verschlossen - schmeckt super gut! 


Im Anschluss daran fahren wir in das beruehmte Schlangendorf "Le Mat". Hier sammeln und zuechten Bewohner des Dorfes seit Generationen Reptilien aller Art - je giftiger desto besser. 
Die Reptilien werden aber auch zu Gaumenschmaus und Medizin verarbeitet - Uebergaenge sollen fliessend sein.
Wir besuchen ein Restaurant, das ueberregional fuer Schlangenmenues bekannt ist - Kosten lehnen wir jedoch dankend ab - auch Bam!



Wahlweise gibt es auch Gaense oder Tauben  - frisch geschlachtet und zubereitet :(((




Danach fahren wir an einen "Fotokulissen-See".
Ein malerische See ist mit verschiedenen Hintergrundmotiven hergerichtet (Asiaten im Allgemeinen fahren auf so etwas voll ab, hab ich auch in China oft erlebt)
Viele Hochzeitspaare lassen sich hier ablichten und bringen ihren eigenen Fotografen mit - kostet Eintritt. 
Vor dem Shooting werden die Paare von Fachkundigen aufwendig gestylt.
Hier lerne ich Van und Nga kennen, 2 vietnamesische Studentinnen - wir haben viel Spass und fotografieren uns gegenseitig.


... bei dem Anblick bekommt man glatt noch mal Lust zu heiraten ...


Van und Nga - 2 vietnamesische Studentinnen






Als letzes besuchen wir eine Stadt, die für die Herstellung von Möbeln bekannt ist. Die Bäume die das Holz liefern gibt es nur in Vietnam und Laos. Die Moebelstuecke sind sehr teuer und werden demzufolge nur von wohlhabenden Familien gekauft oder ins Ausland verschickt. Mein Geschmack ist es nicht. Es sind alles schwere, riesige Moebelstuecke größtenteils im "Viktorianisch Stil".
Wir fahren durch kilometer lange Strassen, in denen die Moebel von zahlreichen Vietnamesinnen geschnitzt und bearbeitet werden.
Eine andere Strasse säumt riesige Austellungshallen.



Typische, extrem schmale Wohnhäuser in Hanoi






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