"Ernest-House" (Insider Tipp aus "LonelyPlanet", die Bibel....)
Hab es klasse angetroffen im "Ernest House" ein Guesthouse - sehr international, freundlich und mal wieder perfekter Service. Fuehl mich gleichwohl - coole Surfer-Athmosphaere"
Bistro, Sitz-und Grillbereich
"Ernest House" - Innenbereich
Fantastisches Fruehstueck
Morgens um 7h bekommt man ein Koerbchen vor die Zimmertuer gestellt und wenn man wach wird und fruehstuecken moechte, nimmt man sich das Koerbchen und geht in die Bar/ auf die Terrasse oder an den Pool - wo immer man sitzen moechte. Es fehlt natuerlich an nichts - ist fast schon unheimlich!!! Hier ein Tuetchen, da ein Paeckchen - immer ist an Alles gedacht.
Tsunami-Hinweisschilder
Im ganzen Ort sind Schilder aufgestellt und man weiss immer, wieviel Meter man sich ueber dem Meeresspiegel befindet. Auch die Laufwege zur naechst hoeher gelegenen Stelle sind ausgeschildert.
Am ersten Tag fahr ich erstmal alle Wege mit dem Fahrrad ab...damit ich auch weiss wohin ich laufen muss ... man kann ja nie wissen ;))
Schon "Ernest Hemmingway" wusste wie man es sich gut gehen lassen konnte - er hatte sich hierzu ein schoenes Fleckchen Erde ausgesucht ...!!!
Ich lerne Marrietta und Jeanett aus Holland kennen und wir machen zusammen einen Surfkurs
Unser Surflehrer Hiraku mit seiner kleinen Tochter
Hiraku freut sich schon auf den angekuendigten Taifun zum Surfen und erzaehlt mir von den Narben und Wunden (und zeigt sie mir) die er sich bei Stuerzen durch das Brett oder die Finne zugezogen hat... na ja denn...
Seine Surfschule "Pink Mafia"
Verdientes Abendessen
Nach dem anstrengenden Tag - Jeanett hat sich eine blutige Nase mit Prellung zugezogen als das Brett ihr entgegenkam :((( - sind wir Hiraku's Restaurant-Empfehlung gefolgt. Bestes Essen!!! ... nur spricht das Besitzerpaerchen kein Wort Englisch.
Jeanett, unser Sprachgenie!!! hat es aber, mit Hilfe einer SprachApp, geschafft was tolles auf den Tisch zu zaubern!!!
Abschied :(((
Leider muessen Marietta und Jeanette abreisen, somit mach ich mich allein auf den Weg. Ich lasse es ruhig angehen, denn ich hab einen starken Muskelkater. Wind und Welle haben zugelegt und es ist herrlich dem Treiben auf dem Wasser zuzuschauen. Ganze Surfersiedlungen entstehen mit Campern ...
Auf der Suche nach einem "Onsen"
Ich entschliesse mich ein "Onsen" aufzusuchen, so bezeichnet man in Japan die heissen Quellen (es gibt ueber 3000 in ganz Japan) - wohl das Beste gegen meinen Muskelkater.
2 Straende weiter soll es ein Hotel mit einem Onsen hoch auf dem Berg mit fantastischem Ausblick geben. Ich mach mich auf den Weg ...
...am Strand entlang geht es 2x durch Tunnelsysteme (eine sehr elegante Loesung, dann man brauch man nicht den Umweg ueber die Strasse)
Die langen Gaenge sind durchgaenigig beleuchtet und haben Entspannungs-Nichen!!!
"Mein Onsen", hoch auf dem Berg ... fantastisch!!!
...ein Bad befindet sich in einem hergerichtetem alten Segelboot
Gruselige Begegnung!!!
Nach knapp 3 Stunden gehe ich zurueck ... es wird schon dunkel. Die Bruecke ueber einen kleinen Bachlauf der ins Meer fliesst, gibt es auf einmal nicht mehr!? Sie ist abgebaut. Ich denke mir, macht ja nichts, dann geh ich eben durchs Wasser...
Kaum an dem Felsen angelangt wo vorher noch die Bruecke auflag, kommen mir unzaehlig, schnell huschende Tiere entgegen. Ich denke zuerst es sind Ratten oder Maeuse ... nein es sind Riesenkrabben!!! Sie bewegen sich in einem Wahnsinnstempo. Ich schreie auf und hab Angst - die Viehcher sind mir unheimlich. Ich bin umgeben von ihnen, bestimmt 30-40-50 Stueck!!! Weiss gar nicht wo ich hin laufen soll!!!!???
Ich renne runter zum Meer... irgendwann hab ich die Viehcher abgehaengt...
Cocktailparty
Abends gehe ich zu einer Cocktailparty, zu der mich Yumi und Dave eingeladen haben (ein japanisch-englisches Paerchen in meinem Alter). Wir haben schon am Abend zuvor, als noch Jeanette und Marietta da waren, in einer grossen Gruppe zusammengesessen (viele Englaender und Amerikaner, mit ihren japanischen Frauen).
Dave spricht akzentfrei Deutsch, was mir gleich aufgefallen ist. Es stellt sich heraus, dass er, in den 80er Jahren, 2 Jahre in Duesseldorf gelebt hat, um die dt Sprache zu erlernen. Dort hat er auch Yumi im Japan-Town (uebrigens das Einzige in Deutschland) kennengelernt. Wir tauschen uns ueber viele gemeinsame Orte aus und er erzaehlt mir, dass er auch oefter in Goettingen! war, da sein Sohn dort studiert hat ... klein ist die Welt!
Sonntag, 16. September 2013
9am Abfahrt nach Fukuoka, 8Std Zug Richtung Süden, aber dass mach ich ja gerne... Yumi, von der Cocktailparty, meinte schon am Vorabend ich sollte früh abreisen, da starker Taifun angesagt ist, und dann würden keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Ich hab Glück und komm gerade noch los bevor alles gesperrt wird. Sehe aber vom Zug aus schon starkes Unwetter im Anmarsch, aber ich eile dem Unwetter voraus und bin dann, nach 8 Stunden weit davon entfernt. Ich erfahre am nächsten Tag, dass große Landesteile in Mitteljapan überschwemmt und vielerorts starke Sturmschäden entstanden sind. In Fukuoka ist alles friedlich und tolles Wetter. Ich finde ein schönes Hostel vor (ist mit den Unterkünften ja manchmal auch so ne Glücksache) und die Vermieter sind unglaublich nett, sodass wir am Abend noch eine Weile zusammensitzen. Dabei ist auch ein Franzose, der außer Englisch und Französisch auch noch Japanisch spricht, was die Kommunikation stark vereinfacht.