Prima ausgeschlafen und nach einem super Frühstücksbuffet sind wir gestärkt für ein erste Sightseeing-Tour, aber „light“. In der Kürze der Zeit hat sich Tino auch bestens akklimatisiert und feilscht mit den Tuk-Tuk-Fahrern gekonnt Preise. Ich bin beeindruckt (ich habe um das zu erlernen etwas länger gebraucht).
Da wir es
ruhig angehen lassen wollen starten wir mit einer 2-stündigen Long-Tail-Tour
(Long Tail nennen sich die langen Boote auf den Känalen). Wir haben einen
freundlichen Fahrer der uns u.a. durch die letzten noch intakten Kanäle (Klongs)
des Stadtteils Thonuri fährt und immer wieder an Viewpoints anhält. Er spricht zwar kaum Englisch aber irgendwie verständigt man sich trotzdem. Wir lernen
das Leben am Fluss kennen und erkennen schnell warum Bangkok auch als das
"Venedig des Fernen Ostens" bezeichnet wird (leider sind die Kanäle jedoch stellenweise sehr verschmutzt und stinkig).
Wir treffen sogar auf
ein im Wasser schwimmendes kleines Krokodil und von da ab hab ich großen
Respekt vor den Kanälen und fasse nicht mehr mit der Hand ins Wasser.
Der
Besuch des berühmten Königspalasts mit dem Smaragd-Buddha stellt ein weiteres
Highlight dar. Nicht nur wegen der Dresscode-Kontrolle am Eingang. Dafür gibt es eigens einen Uniformierten, der, nachdem man sich vor ihm gewunden und gedreht hat, entscheidet, ob die Kleidung angemessen ist oder nicht. Ist letzteres der Fall so muss man sich vor dem Palast eine Pluderhose und/oder Blusen/Hemden kaufen. Lange Tücher zum umhängen reichen nicht. Auf Schuhe wird nicht so großen Wert gelegt und so komme ich mit meinen FlipFlops rein. Der Uniformierte befindet uns also als angemessen bekleidet - und wir dürfen so rein wie wir sind obwohl ich mich 2x vor ihm drehen muss, denn mein Rock reicht nicht ganz bis unters Knie. Ich zieh an allen Ecken und Enden und darf rein - er scheint mit unterschiedlichem Maß zu messen. Auch Männer dürfen die Knie nicht frei haben und es sieht witzig aus wie alle mit Pluderhosen in den schrillsten Farben und Motiven umherlaufen.Nach ein paar Snacks an Garküchen fahren wir im Anschluss mit dem Tuk-Tuk zum Siam-Center – ein gigantisches Einkaufsviertel in Bangkok.
Wir wundern uns immer wieder über die große Preisspanne bei den Tuk-Tuk-Fahrern wenn sie sagen "…with one stop cheaper“. Später erfahren wir, dass sie einen in irgendwelche Shops fahren wollen um bei einem eventuellen Kauf Provision zu kassieren. Dieses erkannt wissen wir von nun ab immer was zu sagen ist „…no stop..“ und trotzdem offerieren wir den billigsten Preis. Dann trifft man sich meist in der Mitte der geforderten Summe oder wird häufig auch stehen gelassen…
Nach dem Abendessen in einem japanischen Sushi-Buffet im Kaiten-Style (Fließband-Restaurant) im Siam Center lassen wir den Abend bei einer ausgiebigen Massage bei uns in Chinatown (1 Stunde für umgerechnet ca. 5€) ausklingen.
Long-Tail-Tour durch Bangkok's Kanaele
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen