Von Brisbane geht mein Flug nach Nadi auf Fiji und von hier weiter auf die Yasawa-Islands – eine Inselkette von 20 kleinen bis kleinsten Inseln, westlich von Fiji gelegen. Um die Inseln besuchen zu können, muss man sich vorab ein Reisepacket kaufen, den sog. ´Bula-Pass´ (´Bula´ heißt Hallo´ und das Wort ist allgegenwärtig). Man darf dann den Katamaran als Zubringer benutzen und 12 der 20 Inseln besuchen. Man muss immer mindestens 2 Tage auf einer Insel bleiben. Die Unterkünfte und das Essen sind z.T. im Preis enthalten, aber bei besseren Resorts muss man draufbezahlen (ca. 40€ für 3 Mahlzeiten – nicht so teuer und das Essen ist perfekt!!!). Das Schöne ist, man kann sich immer spontan entscheiden und auf der Fähre die nächste Unterkunft buchen. Maximal gibt es 70 Personen auf einer Insel. Man kann wählen zwischen ´Dorm´ (35-Bett Dorm war mein größtes), ´Treehouses´ (man hat ein eigenes Apartment, teilt sich aber Waschräume) und ´Jungle Bure´ (mit eigenem Bad). ´Bure´ sind in Fiji Unterkünfte und es kann alles sein zwischen einem Strohdach über dem Kopf bis hin zum perfekten Apartment-Ensuite. Auf Fiji-Art ist alles Bestens organisiert. Ich wähle mir 4 Inseln aus. Paradiesisch …
Besonders schön ist die Nähe zu den Villages, denn das Reise-Programm sieht vor die Insulaner zu integrieren (die Bewohner sind sehr arm) und so gibt es tolle Musik, Tänze, Kava-Kava Zeremonien (dabei werden von Männern Wurzeln zum Trinken vorbereitet, sie schmecken erdig und machen den Mund leicht taub) und Workshops (aber alles im ganz kleinen Rahmen, ungezwungen, gar nicht touristisch und alles auf ´Fiji-Time´, manchmal ne Stunde später oder gar nicht). Unter die Haut geht, wenn man zur Begrüßung mit Südseeklängen empfangen wird und sie diese tolle Blumenkleidung mit den Frangipani- (Tempelblume) oder Hibiskusblüten-Muster tragen und dann solche Blumen auch im Haar stecken haben. Die Blume wird links hinter dem Ohr getragen wenn man noch zu haben ist und rechts wenn man verheiratet ist.
Und auch sonst wird einfach so musiziert und gesungen. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut…
Dann sind es die vorgelagerten Riffe die faszinieren - wie aus einem kitschigem Katalog mit Photoshop aufgepeppt, so farbenprächtig - aber alles ist echt!!! Es ist nicht zu fassen.
Das Schwimmen mit riesigen Mantarays (Mantarochen), über 4mSpannweite, sind das absolute Highlight. Ich muss immer an Steve Irvine denken, der von einem Mantaraystachel tödlich verletzt wurde (aber sie benutzen ihn nur zur Verteidigung). Ich hoffe immer, dass der Mantaray auch weiß, dass ich ihm n ichts tue und er sich nicht verteidigen muss...
Sie sind sooo riesig und einmal konnte ich einem von Antlitz zu Antlitz direkt ins riesige Maul schauen.
Ganz toll fand ich auch den Sonnenuntergang im Reifen (Sunset in the tubes). Wir wurden mit einem Boot an eine ruhige Stelle gefahren bekamen jeder einen Schwimmreifen und saßen dort drin mit einem Cocktail und genossen den Sonnenuntergang …. Unbeschreiblich schön …!!!
Fazit:
Wer die Möglichkeit hat MUSS die Yasawa Islands besuchen – mit das Beste was ich je kennengelernt habe!!! Hier stimmt einfach alles! Ach ne, doch nicht ganz … die Dengue-Fieber Mücke … sie kursiert hier extrem und auf den entsprechenden Seiten wird intensiv davor gewarnt. Schon hunderte von Fällen auch Todesfälle! Es ist schwer sich zu schützen, da es keine Impfung gibt und die Mücke tagaktiv ist. Ich hatte so einen Respekt bzw. Angst vor dem Viech, dass ich das Gefühl hatte ich würde mich vergiften, soviel habe ich immer und überall von dem Repellent-Spray aufgetragen. Aber ich habe es geschafft nicht gestochen zu werden! Das ekelige ist nur dieses Gemisch aus Sonnencreme, Mückenschutz, Schweiß … und warmes Wasser gab es meist auch nie zum Duschen …
Es gibt auch viele Hilfsprojekte und man kann freiwilliger Helfer sein auf den Fijis. Die Dörfer sind sehr arm und benötigen Hilfe. Ich habe mich erkundigt nach einem Lehrerjob, denn ich habe auch eine Schule und einen Kindergarten besucht. Man muss ca. 2000€ monatlich mitbringen auch wenn man arbeitet …
Schon am Flughafen wird man mit Lifemusik empfangen
Die Fahrt geht zu den Inseln und ich lande auf meiner 1.
Manta Ray Beach
Village people kommen abends und zeigen uns Tänze und singen
Jack, die Hausziege (bzw Ziegenbock), immer und überall dabei (die Einheimischen spielen ganz wild mit ihm)
Jack ist auch ganz rösig und findet gefallen an meinem Knie ...
(ich kann mich kaum vor ihm retten (er läuft mir immer hinterher)
Kokusnüsse werden vorbereitet und wir basteln uns Ringe und Armreifen (Sulu sägt vor und feilen mit Sandpapier den Rest)
Es ist schön anzuschauen, wenn einmal am Tag die kleine Propellermaschine auf dem Wasser landet (das ´normale Volk´ benutzt aber die Katamaranboote)
Mit Louisa, vom Tauchzentrum, habe ich mich angefreundet
In nur 1 Minute ist man auf der anderen Seite der Insel. Hier wohnen die bediensteten die nicht aus dem Dorf kommen.
Hohe Papayabäume mit sehr großen Früchten
Bananenstauden (in allen Größen) - wohin man auch schaut
Wer möchte kann Körbe flechten lernen - aus Palmenzweigen. Ich bastel mir auch einen Korb.
Es wird immer und überall musiziert - so wie sie Lust haben
Sunset in the Tubes ...
Hierzu fahren wir auf die Westseit der Insel
...und dann gehts wieder zurück ...
Unser 35-Bett-Dorm
... zuerst habe ich einen Schock bekommen und wollte nicht in dieen Schlafsaal, aber nach meiner ersten Nacht habe ich mein kleines Abteil geliebt
Das Bett ist sehr schmal und so niedrig, dass ich nicht drin sitzen kann. Aber durch das offenen Fenster weht die ganze Nacht eine kühle Brise und dadurch dass das Netz bis unter die Matratze geht, brauch man auch keine Angst vor Mücken zu haben
Überall gibt es diese riesigen Echsen - ich konnte mich nur schwer an sie gewöhnen
Nelly pflückt Blumen um die Anlage zu dekorieren (Bäder, Betten,Tische etc.)
Wir besuchen das Dorf auf dieser Insel. Die Einheimischen erwarten uns schon und sind zählenmäßig groß vertreten
Sie warten auch auf ein Versorgungsschiff
Die Methodistenkirche. Jedes Dorf, und sei es auch noch so klein, hat meist drei Kirchen - für jede Glaubensrichtung eine
Der Dorfbrunnen
Rutha, unser Guide
Anlässlich unseres Besuchs haben die Frauen einen kleine Souvenirmarkt aufgebaut und verkaufen selbsthergestellten Schmuck oder Souvenirs aus Naturmaterialien (z.B. Muscheln, Bananenblätter)
Diese einheimische Frau wäscht ihre Wäsche, indem sie sie mit einem Stab immer wieder in den Eimer drückt (bin ich froh eine Waschmaschine zu haben...)
Der 5 Dollar Schein hat es mir besonders angetan...
Durch das vorgelagerte Riff gibt es so tolle Muscheln ...
Freunde aus Australien/ Sydney
Vara und Louisa
Leba
Wir bekommen ´neues Material´ zum Armband-Schmuck erstellen
Je nach Gezeit und Windrichtung ist die Strömung so stark, dass wir nicht ins Wasser dürfen
Sobald Mantarays in Sicht sind wird getrommelt und wer will kann mit ins Boot springen und zum Spotting bzw Tauchen kommen
´Time to say Goodbye´und auf gehts zur nächsten Insel
´Blue Lagoon`- hier wurde auch der gleichnamige Film mit Brook Shields gedreht
A Paradies on Earth ...
Endlich mal keine Etagenbetten und auch weniger Leute in einem größerem
Raum!!!
Ein Versorgungsschiff ist angekommen und alle müssen helfen ...
... eine Kette wird gebildet und einer gibt Kommando und dann im Rhythmus fliegen die Pakete durch die Luft ... oder auch mal ins Wasser ...
Auf jeden Fall haben die Einheimischen viel Spass
Abends kommt wieder eine Gesangs- und Tanzgruppe aus dem Village
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