Ich habe es nicht pünktlich zu Ostern auf die Osterinsel :) geschafft dafür aber der europäische Entdecker Jakob Roogeveen (Holländer, im Auftrag der Westindischen Handelskompanie) wonach die Insel am 5.4.1722 ihren Namen bekam.
Die Osterinsel gehört politisch zu Chile, geographisch aber zu den Polynesischen Inseln. Sie ist die isolierteste Insel der Welt und liegt im Südostpazifik vor der chilenischen Küste in 3833km Entfernung, auf Höhe von Santiago der Chile. Zur anderen Seite sind es 4250km bis nach Tahiti (die Insel Pitcairns liegt 2078km westlich – also zwischen Tahiti und Easter Islands noch dazwischen, ist aber so sparsam bewohnt, so dass man nicht wirklich von einer bewohnten Insel sprechen kann). Easter Isand ist bekannt für ihre Moai. Dies sind riesige Steinfiguren aus Tuffstein, die auf der ganzen Insel verteilt stehen, mal in Gruppierungen mal alleine. Bei mir erzeugen sie Ehrfurcht und Respekt und das umso intensiver, je mehr ich über die Geschichte (dem plötzlichen Aufblühen der Ära und dem genauso schnellen Verfall) erfahre. Wie sie so da stehen und einen Anschauen – das geht unter die Haut … Und wenn man dann noch über die Abgeschiedenheit der Insel nachdenkt beeindruckt das alles zutiefst – mich zumindest...
Die Moai waren Bestandteil größerer Zeremonialfiguren wie sie ähnlich auch aus anderen Bereichen der polynesischen Kultur bekannt sind. Sie stehen fast immer mit dem Rücken zum Meer, da sie auf die Dörfer schauen und ihre noch lebenden Nachfahren beschützen sollten – also ein Bindeglied zwischen dem Jenseits und Diesseits. Der plötzliche Untergang wurde eingeleitet durch das Aufbrauchen der natürlichen Ressourcen (das Holz wurde für den Transport der riesigen Statuen benötigt) und durch Überbevölkerung mit der Zeit (es gab ja keine Ausweichmöglichkeit), hatte aber noch andere Gründe (Versklavung durch Peru/Chile, Piraten etc.). Der Unmut der Insulaner (auch Rapanui genannt) gegen die chilenische Annektierung im 18. Jahrhundert, ist heute noch allgegenwärtig. Sie wollen unabhängig sein, brauchen aber die Unterstützung, denn außer Tourismus gibt es hier kaum etwas. Die Chilenen sind auch nicht so gut auf die Rapanui zu sprechen, da sehr viele Gelder rüber geschickt werden und die Insulaner als faul angesehen werden. Zu dem wandern immer mehr Chilenen ein und die Rapanui fühlen sich in der Minderheit.
Auf dieser kleinen Insel verbringe ich 8 Tage und bin froh mir diese Zeit genommen zu haben (die meisten Besucher bleiben hier 2-3 max. 5 Tage). Ich gehe ´die Dinge´ entspannt an - aber gerade das mag ich… Innerhalb meiner 8 Tage miete ich mir einen Tag einen Jeep mit Guide (denn ohne Hintergrundinformationen sind die Steine oft ´nichts als Steine´), einen Tag toure ich alleine mit einem Fahrrad, einen Tag mache ich eine Wanderung und einen Tag einen Reitausflug zur Nordseite bzw. möchte ich ihn machen, aber mein Guide Fiji und ich wir müssen wegen schlechten Wetters nach 3 Stunden zurück.
Zu der Fahrrad- und Reittour nun mehr … denn sie waren ´very special´.
Meine Fahrradtour auf der Osterinsel – ich hab´s überlebt!
Als ich mir das Fahrrad ausleihe bekomme ich einen Plan in die Hand gedrückt und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten werden eingekreist. Ich denke eine gemütliche Fahrt auf asphaltierter Straße oder guten Sandwegen liegt vor mir. Ich sollte es aber anders erfahren…
Schon nach 4 km geht es Richtung Nordwesten in sehr einsame Landstriche. Da es landschaftlich aber sehr reizvoll ist fahre ich weiter, obwohl ich schon seit über 1 Stunde keinen Menschen mehr gesehen habe. Schotterwege, die mehr dicke Steine als sonst was haben und ehemals matschige und nun verhärtete Wege machen das Radeln sehr schwer. Unterwegs treffe ich mehrfach auf verendetes Vieh und ein totes Pferd auf dem Weg jagt mir einen besonders grossen Schrecken ein. Dann kommen die auf meinem Plan eingezeichneten Höhlen (hier haben sich früher die Einheimischen vor Feinden versteckt, wurde mir gesagt). Ich möchte zuerst gar nicht vom Fahrrad absteigen, aber dann reizt es mich doch. Ich habe immer noch diese Neugierde in mir ….Ich weiß nicht wo ich den Mut hernehme auf jeden Fall klettere ich in 3 Höhlen. Ich bin jedes Mal schweißgebadet vor Aufregung. Zum Teil muss ich auf allen Vieren meterweit reinkriechen, bevor ich mich aufrichten kann. Vor meiner 3. Höhle treffe ich das erste Mal auf Menschen, ein frz. Pärchen und ich frage sie, ob sie mich beobachten können, ob ich aus der Höhle auch wieder rauskomme – denn diese soll besonders tief gehen und vorne an den Meeres-Klippen enden. Dort soll es 2 große Öffnungen zum Meer hin geben und die Klippen sollen gleich an der Kante tief abfallen. Im Reiseführer steht, wenn man es schafft wird man mit einem grandiosen Blick aufs Meer belohnt. Zuerst finde ich den Eingang in die Höhle nicht, weil er unter einer Anhäufung von Steinen versteckt liegt. Doch nach genauer Inspektion entdecke ich ihn, mache das Licht vom Handy an und mache mich extrem klein um in den Gang hinabzusteigen. Laut Reiseführer muss man diese Position ca. 5m durchhalten und dann soll sich ein großer Raum eröffnen. Wenn man zu Platzangst neigt, ist das hier eine Situation wo sie auftreten kann!!! Aber auch ich fühle mich sehr unwohl – obwohl ich keine habe. Ich schaffe es und bin in einer großen Halle. Sehr imposant obwohl ich nur das sehe was ich anleuchte. Ich muss mich rechts halten, dann soll ein Lichtschimmer kommen. Der Boden ist sehr uneben und ich leuchte ihn aus und gehe vorwärts, da kommt auch schon der riesige Stein der wie ein Stalaktit von der Decke hängt und den ich nicht sehe weil ich nach unten schaue und zack, da ist es geschehen. Ich ramme mir den Stein in den Kopf und mir wird leicht schwindelig. Ich fasse mir an den Kopf und spüre, dass mir auf der Stirn etwas Warmes runterläuft. Ich blute. Jetzt nur die Ruhe bewahren …Ich versuche nicht weiter drüber nachzudenken und das auf später zu verschieben, ich will bis zu Klippen (wenn ich es schon soweit geschafft habe) …Zügigen Schrittes suche ich die beiden Fenster an der Klippe auf (deshalb heißt sie auch 2 Fenster-Höhle)– sehr beeindruckend!- und taste mich dann aber fix zurück zum Ausgang.
Ich habe einen kleinen cut auf der Stirn, aber an frischen Luft geht es schon viel besser. Ich verarzte mich selbst und winke den Franzosen rüber das alles ok ist (will sie nicht rufen) und schwing mich wieder aufs Rad. Ich habe von Höhlen nun genug, lasse die 4. aus und radle die Küste zurück Richtung Hanga Roa – so nennt sich der Ort. Mir geht’s zum Glück ganz gut und ich bin froh in der Nähe des Dorfes auf die ersten Menschen zu treffen...
Das war ein sehr ereignisreicher Tag und ich nach einem schönen Sonnenuntergang in einem empfohlenen Restaurant mit gutem Fisch gehe ich früh ins Bett.
Meine ultimative Reitstunde mit Fiji
Ich habe eine Tages-Reittour gebucht bzw. hatte ich das schon gestern nur hatte es geregnet und sie fiel aus. Eigentlich sollen wir 3 Personen sein, aber die anderen 2 haben kurzfristig abgesagt. Fiji, mein Guide und ein Rapanui und Naturmensch durch und durch holt mich vom Hotel ab. Er sieht wild aus mit seinem Piratentuch um den Kopf gebunden und seiner Militärhose und er hat einen grimmigen Gesichtsausdruck. Ich gehe davon aus, dass das Reiten auch heute ausfällt, denn es regnet immer mal wieder. Fiji winkt mir zu und ich trotte hinter ihm her zum Auto. Er spricht kaum und wenn, sehr einsilbig. Aber ich verstehe, dass es stattfinden wird. Der Himmel ist bedeckt und es sieht stark nach Regen aus.
Auf seiner Ranch angekommen besteige ich mein Pferd und als ich die Zügel in beide Hände nehme murrt Fiji, wir sind in Südamerika, nicht in Europa – Zügel in eine Hand... Der Sattel ist sehr einfach, die Steigbügel sind unterschiedlich lang und es gibt natürlich auch keinen Helm. Die Pferde sind extrem lauffreudig und schon geht’s los.
Fiji bringt mir das das Reiten bei bzw. macht er gar nichts, außer schräg hinter mir zu reiten (das alleine macht mich schon nervös) und mein Pferd ständig anzutreiben. Ich weiß nicht wie diese Gangart heißt auf jeden Fall ist es ein sehr schnelles Traben und sehr, sehr wackelig. Immer wieder bekommt mein Pferd eins hinten drauf, obwohl es schon so schnell läuft und dann bockt es immer kurz. Ich muss mir viel Muehe geben um nicht abzurutschen. Meine wenigen Sprachfetzen Spanisch reichen aus um zu fragen warum wir so schnell unterwegs sind und er meint sonst wären wir morgen noch nicht wieder zurueck. Mmmmhhh, eine 7-stündige Reittour liegt vor uns …. Dann setzt der erste Regen ein und Fiji gibt mir zu verstehen in ein Waldstück zu reiten, geduckt schaffe ich es, dass mir kein Ast in Gesicht peitscht. Dann murrt er absteigen … was nun???? Wir gehen in eine Höhleneingang (...Oh my God, schon wieder eine Hoehle....) und warten aber unter einem grossen Ueberhang, dass der Regen aufhört. Mir ist das alles sehr unheimlich. Dann fragt er mich ob ich solo wär und ich sage nein, und dass mein Mann ihm Hotel warten würde, weil er nicht gern reitet. Fronten geklärt und das ist gut so! Dann bietet er mir eine Marihuana-Pfeife an und auch die verneine ich - will klaren Kopf bewaren. Fiji raucht und nach ½ Stunde hört der Regen auf und wir reiten wieder los - ´Hoppel die Poppel´ - So geht es weiter und immer wieder regnet es und wir stellen uns unter – mal unter Bäumen, mal hinter Büschen, mal in leeren verfallen Häusern. Weit und breit keine Menschen in Sicht. Fijji wird entspannter und gesprächiger und somit mir etwas sympathischer. Dann setzt ein so heftiger Regen und Wind ein, dass wir in kurzer Zeit durch und durch nass sind. Ich habe meinen Rucksack mit allen Papieren dabei, weil ich dachte das Reiten fällt aus (ich wollte verschiedene Dinge im Ort erledigen) und in kurzer Zeit ist er trotz Plastiktüte pitsche-patsche nass – samt Inhalt. Ich versuche meinen Pass, andere wichtige Papiere, Handy und Kamera zu retten und stecke sie mir in den Bh (das ist die einzige Stelle die noch ein wenig trocken ist) muss sie aber mit einer Hand festhalten und von nun an einhändig reiten. Der Wind peitscht uns entgegen und auch die Pferde fangen an zu bocken. Bei jedem Schritt schwappt das Wasser durch meine Hosebeine oben aus dem Hosenbund wieder raus. In meinen Schuhen steht das Wasser randvoll … (ich war, glaube ich, noch nie so durchnaesst...) Wir beschließen umzukehren sind aber schon 11/2 Stunden unterwegs und somit wird es dauern ... Ich will nur noch nach Hause da mir so kalt ist. Fiji reitet auf meine Höhe und schaut mich fragend an und ruft rueber `Galope´? Ich überlege kurz, habe leichte bedenken, traue es mir aber zu … Ich habe die letzten 1 ½ Stunden gelernt mich auf dem Pferd zu halten, auch wenn die Haltungsnote bestimmt nicht die Beste war … und dann geht es los… im Jagdgalopp preschen wir durch die Pampa, kilometerlang, mit fast keinen Pausen …Bergauf, Bergab und ich natürlich einhändig, da ich meine Papiere & Co festhalten muss… ich habs gelernt!!! und freue mich riesig und trotz Regen, Wind, Kälte und Durchnässtsein bin ich überglücklich …Bei Fiji auf der Ranch angekommen stehe ich in seiner Kueche und warte auf ein Taxi und innerhalb kuezester Zeit ist eine riesige Wasserlache um mich herum. Er wirft mir ein Handtuch rueber und meint ich soll mich abtrocknen, aber es ist so schmuddelig, dass ich es schnell auf den Tisch lege (das ist sehr unhoeflich aber ich kann nicht anders). Ueberhaubt ist sein Zweizimmerbude so schmuddelig, schmutzig und vergammelt, dass ich nichts beruehren mag (bei uns findet man solche Gegenstaende und Moebel nicht einmal auf dem Sperrmuell im aermsten Stadtteil). Die Bananen nehme ich aber an und die Fotos von seinem Sohn die er mir zeigt helfen mir die 40 minuetige Wartezeit zu ueberbruecken. Durchgefroren komme ich im Hotel an. Es regnet noch immer in stroemen und ich habe selten so viel Regen gesehen. Man sagt mir, es haette seit 30 Jahren nicht mehr so heftig geregnet und dass schon seit 2 Tagen. Die Folge ist: Stromausfall auf der ganzen Insel (Flughafensperre) und an allen Ecken und Enden in meinem Hotel regnet es rein. In meinem kalten Zimmer ohne Warmwasser und eine Moeglichkeit die Haare trocken zu foehnen, lege ich mich ins Bett und hoffe, dass der Tag und die Nacht schnell vergeht ... Mir ist sooo kalt ....
Es ist ungewiss ob am naechsten Tag das Flugzeuge aus Chile kommen wird...
Wilde Pferde auf der ganzen Insel
- wohin man auch schaut und man muss aufpassen sie nicht zu ueberfahren
Rano Raraku - ein Nationalpark (kostenpflichtig)
Hier wurden die Moai aus dem riesigen (Vulkan-) Felsen geformt und unter grossem Aufwand abtransportiert
Die Steinfiguren die hier unterhalb (oder am Hang) von Rano Raraku stehen, sind, aus verschiedensten Gruenden nie abtransportiert worden
Sie sind z. T. mehrer Meter hoch (die Hoechsten sind 12 m)
Esther, mein Guide, ist durch und durch Rapa Nui (sie legt sich mehrfach mit Touristen an, die ueber die Absperrungen treten)
Ein Vulkansee im Nationalpark
Ahu (ist Rapa Nui) und heisst Zeremonialplattform
Hier stehen 15 Moai und Esther kann sie alle mit Namen benennen - sie ist sehr stolz auf ihre Vorfahren
Dies ist der reisende Moai. Er ist nach Japan zu Austellungszwecken "gereist" und hat nun einen Sonderplatz oberhalb vom Ahu Tongariki. Er ist einer der wenigen Moai die aufs Meer schauen.
Zurück im Dorf Hanga Roa ...
Sonnenuntergang am Ahu Tahai (in Dorfnähe)
Kein ungewöhnlicher Anblick - im Ort wird noch sehr viel auf dem Pferd reitend erledigt
... gut das ich nicht so reiten musste ...
...auch ein Messer am Bein stets dabei - man kann ja nie wissen ...
Viele Insulaner sind sehr sportlich und durchtrainiert und legen viel wert auf Fitness. An diesem Wochenende gibt es ein grosses Sportevent u.a. ein 3-tägiges Fussballturnier und Läufe über verschiedene Distanzen. Der Marathonlauf, das Mountainbikerennen und das Fussballendspiel sind Highlights. Viele Teilnehmer kommen z. T. von weit angereist. Abends gibt es tolle Live-Musik und Parties ...
"Antikucho" - riesige Fleischspiesse (z.T. 40-60cm lang) mit aufgespiesstem Brot und Zwiebeln - eines meiner Lieblingsspeisen ...
Dieser Teilnehmer hat einen Platten und hat die letzten 3km sein Rad geschoben bzw. ist er mit ihm gelaufen
Dieser nette Insulaner zeigt mir eine Stelle im Hafen, wo es riesige Schildkröten gibt
Diese ist über 1m gross
Fisch mit Süsskartoffeln - die mag ich nicht ganz so gerne, süßer seltsamer Geschmack und sehr mehlig (aber fritiert geht´s)
Eine Fleischportionen ist immer ca. 400gr!!! - Tino, und viele andere männliche Wesen, würden sich freuen!!!
Meine Unterkunft - ein nettes Hotel mit Meerblick
Ein Besuch in der Kirche soll ein ganz besonders Erlebnis sein und ich möchte es erleben (Sonntag morgen 8am)
Es gibt eine Ansprache in 5 verschiedenen Sprachen (auch in Deutsch) und alle Kirchengäste werden herzlich willkommengeheissen. Es wird sogar erlaubt zu fotografieren (aber ohne Blitz).
Ca. 6 Musikanten bringen verschiedenste Musikinstrumente mit und die ganze Kirchengemeinde singt inbrünstig Kirchenliedern und es wird geklatscht und sich rhythmisch bewegt und die Kirche bebt. Es sind Südseeklänge und die Musik, der Rhythmus und die Leidenschaft der Insulaner beim Singen geht richtig unter die Haut
Nach der Messe gibt es auf dem Vorplatz Hotdogs mit Avokados und Kaffee und Kuchen (fuer wenig Geld) - Köstlich!!!
Meine Tageswanderung nach Orongo (der 2. Nationalpark und kostenpflichtig) -
eine bedeutende Kultstaette
eine bedeutende Kultstaette
Der spektakulaere Vulkan "Rano Kau" oben neben Orongo
Die Kultstätte "Orongo" steht in enger Verbindung mit dem Vogelmannkult und ist bezüglich ihrer Lage, Grösse und Ausgestaltung im gesamten Pazikbecken einzigartig
Der Vogelsmannkult entstand vermutlich im 16./17. Jh und symbolisierte eine der wichtigsten aber auch traurigsten Veraenderungen auf Rapa Nui. In der Bluetezeit der Moai Herstellung (14. Jh) entstand eine maechtige Kriegsklasse, welche die bisherigen Staemme bekaempfte. Diese Kämpfe erfassten die gesamte Insel und zum 1. Mal wurden Moais umgeworfen und zerstört (in den folgenden Jh. geschah dies noch mehrfach) und die alte Religion mit Stammesfuersten ging zu Ende. Sie benötigten aber einen Wettkampf um ihre Energien zu bündeln und um neue Stammeshäuptlinge zu wählen und so entstand der Vogelsmannwettbewerb. Jährlich musste in einem Wettbewerb ein Ei von der verrussten Seeschwalbe von der kleinen vorgelagerten Insel "Motu Nui" (nur hier nistet sie) unbeschädigt zum Zeremoniendorf Orongo gebracht werden. Die knftigen Vogelmänner machten dies aber nicht persönlich sondern jeder Clan beauftragte einen durchtrainierten jungen Kämpfer. Über den steilen und gefährlichen Kraterrand (nicht selten stürtzen die jungen Kämpfer ab) des "Rano Kau Vulkans" mussten sie 300 m absteigen, 2 km durch Meer schwimmen und auf die Motu Nui klettern, ein Ei der verrusten Seeschwalbe finden und es unbeschadet zurueck zum Dorf bringen.
In Orongo lebten alle Clans der Insel für ca. 1 Monat im Jahr während der
Wettkämpfe.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim2923H9oz1KacUm4p8vseSix2ggruN7pZ3Pi7_F1Ix5tFKGolPdHBlAAtM65AY_uKDxh6iWdtfLaAbrG1NvzheEoBvYXS3MH2LsvEawMkT_80bUCRCtrYFbIbkpifKwM7IeEFTPsBVQL_/s1600/P1140081.JPG)
Ein, 1994, aufwendig gedrehter Film, spielte auf der Osterinsel und Kevin Costner agierte als Regisseur und Darsteller. Sehr viele Einheimische waren auch involviert in die Dreharbeiten. Der Film heisst ´Rapa Nui´ und zeigt die Geschichte um den Vogelmannwettwerb - wenn auch nicht immer wahrheitsgetreu. Ich habe den Film gesehen und mir hat er gefallen, denn er gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte. Der ersehnte Welterfolg blieb jedoch, aus unerklärischen Gründen, aus.
Wettkämpfe.
Ein, 1994, aufwendig gedrehter Film, spielte auf der Osterinsel und Kevin Costner agierte als Regisseur und Darsteller. Sehr viele Einheimische waren auch involviert in die Dreharbeiten. Der Film heisst ´Rapa Nui´ und zeigt die Geschichte um den Vogelmannwettwerb - wenn auch nicht immer wahrheitsgetreu. Ich habe den Film gesehen und mir hat er gefallen, denn er gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte. Der ersehnte Welterfolg blieb jedoch, aus unerklärischen Gründen, aus.
Motu Nui - hier nistet die verrusste Seeschwalbe
Auf meinem Rückweg gehe ich durch eine Wohnsiedlung und da es gut riecht bleibe ich kurz stehen. Eine Frau spricht mich an und bittet mich rein in ihren Garten. Es ist Jaquelin, eine Rapa Nui und sie und ihre 3 Kinder grillen und sie laden mich ein. Fast 2 Stunden bleibe ich dort und wir haben viel Spass.
Zum Nachtisch gibt es selbstgemachtes Bananeneis - yum!
Ich habe im Reisefuehrer gelesen, dass es ein kleines Inselgefaengnis mit ca. 10 Insassen gibt, welches man besuchen , schöne, selbstgemachteSouvenirs der Gefangen kaufen kann. Ich versuche das Gefaengnis ausfindig zu machen, es ist nicht einfach zufinden, da sehr abgelgen.
Die Gefangen sind sehr nett und ich kaufe ein paar Souvenirs (fuer wenig Geld)... alles unter strenger Polizeikontrolle
Meine Fahrradausflug ...
...toller Blick ueber die Westseite der Insel ...
... und wieder ein Ahu ...
Auf der Insel gibt es noch ca. 400 Figuren
Die Osterinsel ist eine ehemalige Vulkaninsel und "durchloechert wie ein Schweizer Kaese". Ich hab mir sagen lassen, dass es noch ca. 1500 Hoehlen gibt, von denen 300 noch begehbar sind.
... Meine erste Höhle ...
... auch Bananenhoehle genannt, weil hier unten unzählige Bananestauden stehen. 100te von Metern ziehen sie sich entlang eines Canyons und führen dann in die eigentliche Höhle. Hier geht´s abwärts ...
Alte Zeremonialstätten in der Höhle ...
... und weiter geht´s ...
Tote Tiere auf dem Weg und am Wegesrand jagen mir einen höllischen Schrecken ein
... mein Weg führt ueber Stock und Stein und durch Pfützen ...
Ein sehr altes Ahu - eine antike Stätte
Höhlenimpressionen
Ein Höhlenbett aus Stein ...
Überall Pferde, das ist schön, denn dann fühl ich mich nicht so alleine ...
Höhle mit Petroglyphen
Die 2-Fenster-Höhle ... hier geht´s rein ...
Das 1. Fenster ...
... mit spektakulaerem Blick von der Klippenkante ...
... und das 2. Fenster ...
... nach meiner "Steinbegegnung" will schnell zurück ins Dorf - aber es ist ein schöner Küstenweg
Sehr viele einheimische Surfes tummeln sich in den riesigen Brandungswellen, die sich tausende von Kilometern ungebremst aufbauen koennen
Mein Lieblingsrestaurant - ein Tipp von Jule (meine Reisefreundin aus Neuseeland)
Mein Reitausflug mit Fiji
Mein Pferd - Castillo, ich habe es geliebt ...
Fijis Ranch - hier lebt er alleine und seine Pferde sind bei Wind und Wetter immer im Freien ...
Regenpause in der Höhle ...
Seine Zweizimmer-Häuschen ...
Land unter in Hanga Roa ...
Weil wir das Haus wegen dem Unwetter nicht verlassen koennen, bekommen wir ein Essen zubereitet - eigentlich gibt es hier aber keine Mahlzeiten
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